Mischpulte gibt es nicht nur in professionellen Tonstudios. Viele Musiker schaffen sich sogenannte Kleinmixer für den semiprofessionellen Bereich an. Solche Kleinmischpulte können sehr vielseitig verwendet werden. Man kann sie sowohl auf der Bühne bei Gigs verwenden als auch als Verteilergerät vor dem eigenen PC, um sich das ständige Umstecken von Anschlüssen zu ersparen. Was zeichnet heute diese Kleinmixer aus?
Universelles Gerät für Amateure und Profis
Kleinmischpulte beinhalten heute bereits eine Menge Technik. Die Kosten für diese Mischpulte halten sich ebenfalls in Grenzen. Schon um zweistellige Beträge sind derartige Geräte auf dem Markt erhältlich. Zu den wichtigsten Features eines solchen Mischpults zählen hauptsächlich:
- Verschiedene Kanäle
- Die Mastersektion
- Die Klangregelung
- Die Effektwege
Die Zahl der Kanäle ist ein wichtiger Faktor bei einem Mischpult. Dabei unterscheidet man zwischen Mono- und Stereokanälen. Jede Signalquelle sollte über einen eigenen Kanal verfügen. Für das Homerecording reichen üblicherweise ein Kanal für den Instrumentaleingang sowie ein Kanal für das Gesangsmikrofon und ein Reservekanal aus. Monokanäle haben einen Eingang und Stereokanäle zwei Eingänge. Dazu kommen die verschiedenen Regler. Die wichtigsten Regler sind für die Lautstärke (Volume), für die Pegelanpassung (Gain), für den Klang (EQ), für die Aufteilung (Balance) sowie zusätzliche Schalter für die Phantomspeisung, Filter oder Subgruppen.
In der Mastersektion werden alle Kanäle zu einem Stereokanal zusammengemixt. Meist befinden sich in der Mastersektion auch Buchsen für die Regelung von zusätzlich einzuspeisenden Effekten. Diese Effektwege sind aber nicht für jeden Musiker relevant.
Multitracker als Alternative
Viele Musiker verwenden als Alternative zum Mischpult auch einen sogenannten Multitracker. Diese Geräte haben eine integrierte Mischpultfunktion. Die Anzahl der Kanäle ist jedoch begrenzt und eignet sich kaum für die Verwendung auf der Bühne. Für ein Heimstudio können Multitracker jedoch sinnvoll sein. Die Anwendung dieser Geräte ist jedoch kompliziert, da man sich dabei mehrerer Untermenüs bedienen muss, bis man den gewünschten Effekt erzielt. Aus diesem Grund sind Live-Auftritte mit Multitrackern wenig passend.